Bündnis mit

Indianern Südamerikas e.V.


Verein zur Zusammenarbeit mit

indigenen Völkern Brasiliens



Warum wir immer noch den Begriff "Indianer" verwenden

Das Bündnis mit Indianern Südamerikas e.V. beobachtet die momentane Diskussion bzgl. der Bezeichnung der in Amerika lebenden indigenen Völker und passt sich dem Sprachgebrauch der Indigenen an. Wir haben das Thema also mit einigen Vertretern der Pataxó HãHãHãe aus einem Reservat in Bahia diskutiert: Gegenwärtig feiern die Indianer noch den „Dia do Indio“ (Tag des Indianers) und eine im Reservat hoch angesehene Lehrerin aus dem Volk der Tupinambá erklärt, wie froh sie ist, endlich frei heraus sagen zu können: „Eu sou Índia“ („Ich bin Indianerin“), ohne Gewalt fürchten zu müssen. Eine Namensänderung muss aus der Sicht des Bündnis mit Indianern Südamerikas e.V. von den Indigenen selbst ausgehen. Alles andere wäre wieder nur eine Form von Kolonialisierung. Allerdings gibt es laut unserem Freund Dehevehe Sapuyá seit wenigen Monaten auch in Brasilien die Diskussion, ob nicht „Povos originários“ (ursprüngliche Völker) der politisch korrektere Begriff sei. Wesentlich wichtiger als diese Diskussion wären Dehevehe echte Respekts- und Solidaritätsbekundungen. Europa kann hier politisch einen großen Beitrag leisten, z.B. wenn es um die Akquise von Rohstoffen bzw. um die Verhandlung des Mercosur-Abkommens geht. Auch jeder einzelne Europäer kann in seinem Einkaufsverhalten seinen Respekt gegenüber Indigenen ausdrücken, indem er z.B. zu fair gehandelten Produkten greift.

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Beispiele zu unseren bisherigen Projekten


Hier finden Sie  Möglichkeiten, die Sie unterstützen können. Ihre Hilfe wird zu 100 % und ausschließlich Projekten zur Unterstützung der indigenen Bevölkerung Brasiliens zugeführt.


soziale und medizinische Infrastruktur

Krankenstation in Papiu Kayanaú und

Gemeindehäuser in der Diözese  Sao Gabriel da Cachoeira für Stammestreffen und als Zeichen der Präsenz zum Schutz vor Invasoren

(Amazonas/Nordwestbrasilien)




Rechtsbeistand


Rechtliche Vertretung der Indianer, zur Verteidigung gegen Übergriffe von Rohstoff- und Bergbaukonzernen, Holzfällern, Staudammprojekten und Goldsuchern




Kulturförderung


Förderung der Wiedererlangung bereits verlorengegangener Kulturgüter bei den Reservatsindianern Pataxó HaHaHae in Bahia





Unser Bündnis mit indigenen Völkern

Ein humanitäres, kulturelles und ökologisches Anliegen

Als „Hüter des Waldes“ werden Amazonasindianer bezeichnet, denn sie schützen den Amazonas, die „grüne Lunge“ unseres Planeten.

Ihre ökologisch verantwortungsbewusste, spirituelle Lebensphilosophie lässt Raubbau an der Natur nicht zu.


Der Untergang der indigenen Völker wäre irreversibel und in kultureller und ökologischer Hinsicht eine Katastrophe.

Die Rodung des Urwalds würde ohne Indianer noch ungebremster und skrupelloser erfolgen – mit ökologisch verheerenden Auswirkungen weltweit, auch für Deutschland.

Zusammenarbeit und Unterstützung, wo sie wirklich gebraucht wird

Persönliche Kontakte zur Bevölkerung vor Ort

...aufgrund wechselseitiger Besuche und durch regelmäßigen Austausch

Gute Vernetzung mit Hilfsorganisationen und anderen helfenden Vereinigungen

...durch eine aktive Öffentlichkeitsarbeit

Unsere Kooperationspartner